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Wie man die Bedürfnis- und Bedarfs-Parameter für GFK-plus gebrauchen kann:
In der klassischen GFK verbindet man die Bitten der Individuen, die durch eine meist
unangenehme Situation entstanden sind, zu einer gemeinsamen Strategie.
Bei GFK-plus verbindet man die Utopien der Individuen in einem passenden System zu
gemeinsamen Visionen, die man zu Strategien und dann zur taktischen Umsetzung bringt.
Gleichzeitig verschränken sich die Potenziale der Individuen zu einem Potenzialfeld.
1.
Präzise Worte geben der Sprache erst ihre Effizienz. Durch die Wortlisten sind schnelle
Punktdiagnosen möglich. Diese Punktdiagnosen ankern nicht in konkreten
Situationen/Handlungen, sondern in abstrakten Qualitäten/Bedürfnissen. Wegen der
Konzentration auf die Utopie/Vision sind GFK-plus Anwender geneigt, sich weniger auf
vergangene Situationen zu beziehen und sich z.B. in Schuldgedanken und Vorwürfen zu
ergehen, sondern können sehr gezielt konstruktiv und kreativ an der Zukunft arbeiten. In
der klassischen GFK kennt man das. Bei ihr bezieht man sich zwar auf eine vergangene
Situation, meist eine Krisensituation, leitet davon dann jedoch zeitlose Bedürfnisse ab
(abstrakte Unerfülltheiten), die man als Qualitäten in der Zukunft erfüllt sehen will. Darauf
bezieht sich am Ende dann die GFK-Bitte. Bei GFK-plus braucht man keine vergangenen
Probleme, um gemeinsam kreative und konstruktive Qualitätsfelder zu errichten. Auch
baucht es keine persönlichen Bedürfnisse. Anhand der Parameter erkennt man leicht den
Bedarf an Qualitäten und Potenzialen, die man braucht, um das Ziel erreichen zu können.
2.
Außerdem verhindern die Wortlisten eine destruktive Sprachlosigkeit.
3.
Intelligente Pflege von interaktiven Feldern/Systemen: Die aufgelisteten
Parameter/Qualitäten sind miteinander verbunden. (Siehe Werte- u. Wachstumsquadrat von
Schulz von Thun). Qualitäten haben Ausgleichsqualitäten, die ebenso ausreichend
vorhanden sein müssen, damit es nicht zu einseitigen Überzeichnungen kommt. Generell
kann man sagen, dass die Qualitäten untereinander in Verbindung stehen und wir deshalb
von Qualitätsfeldern sprechen können. Für eine gute Zusammenarbeit braucht man solche
Qualitätsfelder. Einen relevanten Anteil an jeder Verbesserung hat nun das gezielte Anheben
einzelner Qualitäten, damit das Feld insgesamt stärker und wirkungsvoller in Hinblick auf
das zu leistende Ziel wird. Dabei muss das Feld jedoch auch auf die Teammitglieder
zugeschnitten sein, denn diese nützen ja das Feld für ihre Leistung und Gestaltung. Zu
starke Felder würden mehr Probleme machen, als Nutzen bringen.
4.
Diese Liste kann für Entscheidungen in größeren Gruppen benützt werden, z.B. für eine
Mischung aus Convergent Facilitation und Systemischen Konsensieren. In Kleingruppen von
je 5-6 Personen überlegen sich alle, welche Qualitäten die gemeinsame Lösung haben sollte
und visionieren dann einen konkreten Lösungsvorschlag. Die Vorschläge werden kurz im
Plenum präsentiert, worauf sich die Kleingruppen wieder zurückziehen um ihren
Lösungsvorschlag anhand der Vorschläge anderer weiterzuentwickeln oder zu verwerfen. Es
erfolgt eine erneute Präsentation. Wenn man mag, kann man noch einen Skeptikerrundgang
machen, bei dem die größten Skeptiker durch die Kleingruppen gehen und mit Argumenten
gehört werden. Noch einmal kann man die Vorschläge aufpolieren oder verwerfen. Dann
werden die Vorschläge präsentiert und am selben Tag oder an einem der darauffolgenden
Tage nach etwas mehr Ausreifungszeit konsensiert.
Die GFK-plus-Bedarfsliste ermöglicht dabei ein schnelles Verwenden der Liste, da man ja oft nur
für das aktuelle GFK-plus-Feld entscheiden muss.
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Wie man die Bedürfnis- und Bedarfs-Parameter für GFK-
plus gebrauchen kann:
In der klassischen GFK verbindet man die Bitten der
Individuen, die durch eine meist unangenehme Situation
entstanden sind, zu einer gemeinsamen Strategie.
Bei GFK-plus verbindet man die Utopien der Individuen in
einem passenden System zu gemeinsamen Visionen, die
man zu Strategien und dann zur taktischen Umsetzung
bringt. Gleichzeitig verschränken sich die Potenziale der
Individuen zu einem Potenzialfeld.
1.
Präzise Worte geben der Sprache erst ihre Effizienz.
Durch die Wortlisten sind schnelle Punktdiagnosen
möglich. Diese Punktdiagnosen ankern nicht in
konkreten Situationen/Handlungen, sondern in
abstrakten Qualitäten/Bedürfnissen. Wegen der
Konzentration auf die Utopie/Vision sind GFK-plus
Anwender geneigt, sich weniger auf vergangene
Situationen zu beziehen und sich z.B. in
Schuldgedanken und Vorwürfen zu ergehen, sondern
können sehr gezielt konstruktiv und kreativ an der
Zukunft arbeiten. In der klassischen GFK kennt man
das. Bei ihr bezieht man sich zwar auf eine vergangene
Situation, meist eine Krisensituation, leitet davon dann
jedoch zeitlose Bedürfnisse ab (abstrakte
Unerfülltheiten), die man als Qualitäten in der Zukunft
erfüllt sehen will. Darauf bezieht sich am Ende dann die
GFK-Bitte. Bei GFK-plus braucht man keine
vergangenen Probleme, um gemeinsam kreative und
konstruktive Qualitätsfelder zu errichten. Auch baucht
es keine persönlichen Bedürfnisse. Anhand der
Parameter erkennt man leicht den Bedarf an Qualitäten
und Potenzialen, die man braucht, um das Ziel
erreichen zu können.
2.
Außerdem verhindern die Wortlisten eine destruktive
Sprachlosigkeit.
3.
Intelligente Pflege von interaktiven Feldern/Systemen:
Die aufgelisteten Parameter/Qualitäten sind
miteinander verbunden. (Siehe Werte- u.
Wachstumsquadrat von Schulz von Thun). Qualitäten
haben Ausgleichsqualitäten, die ebenso ausreichend
vorhanden sein müssen, damit es nicht zu einseitigen
Überzeichnungen kommt. Generell kann man sagen,
dass die Qualitäten untereinander in Verbindung stehen
und wir deshalb von Qualitätsfeldern sprechen können.
Für eine gute Zusammenarbeit braucht man solche
Qualitätsfelder. Einen relevanten Anteil an jeder
Verbesserung hat nun das gezielte Anheben einzelner
Qualitäten, damit das Feld insgesamt stärker und
wirkungsvoller in Hinblick auf das zu leistende Ziel wird.
Dabei muss das Feld jedoch auch auf die
Teammitglieder zugeschnitten sein, denn diese nützen
ja das Feld für ihre Leistung und Gestaltung. Zu starke
Felder würden mehr Probleme machen, als Nutzen
bringen.
4.
Diese Liste kann für Entscheidungen in größeren
Gruppen benützt werden, z.B. für eine Mischung aus
Convergent Facilitation und Systemischen
Konsensieren. In Kleingruppen von je 5-6 Personen
überlegen sich alle, welche Qualitäten die gemeinsame
Lösung haben sollte und visionieren dann einen
konkreten Lösungsvorschlag. Die Vorschläge werden
kurz im Plenum präsentiert, worauf sich die
Kleingruppen wieder zurückziehen um ihren
Lösungsvorschlag anhand der Vorschläge anderer
weiterzuentwickeln oder zu verwerfen. Es erfolgt eine
erneute Präsentation. Wenn man mag, kann man noch
einen Skeptikerrundgang machen, bei dem die größten
Skeptiker durch die Kleingruppen gehen und mit
Argumenten gehört werden. Noch einmal kann man die
Vorschläge aufpolieren oder verwerfen. Dann werden
die Vorschläge präsentiert und am selben Tag oder an
einem der darauffolgenden Tage nach etwas mehr
Ausreifungszeit konsensiert.
Die GFK-plus-Bedarfsliste ermöglicht dabei ein schnelles
Verwenden der Liste, da man ja oft nur für das aktuelle
GFK-plus-Feld entscheiden muss.
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